Küchenkräuter

Vielleicht haben Sie einen Garten, vielleicht kaufen Sie Kräuter für den Bedarf in der eigenen Küche beim Bauern oder im Supermarkt. Fast jede Küche kennt heute Basilikum, Dill, Petersilie, Salbei oder Thymian. Diese Kräuter sind wegen ihrer starken Würzkraft und dem daraus resultierenden Geschmackserlebnis aus der Küche nicht wegzudenken.

 

Ich möchte hier einfache Zubereitungsmöglichkeiten vorstellen, die ich selber gern anwende.

 

Essig und Öl können leicht verfeinert werden.

Ich verwende dazu milde Essigsorten und Samenöle oder Olivenöl.

Die fertigen Produkte sind für Speisen zu verwenden, die von der Art her dazu geeignet sind, den individuellen Geschmack des hergestellten Essigs oder Öles zuzulassen. Das ist in der Regel bei vielen Salaten der Fall.

Der Fantasie sind auch hier keine Grenzen gesetzt.

 

 

 

Basilikumstaude

Basilikumöl stelle ich mit Pflanzenteilen der Basilikumstaude (Gärtnerei) her. Dieses Basilikum ist kräftiger würzig, als die einjährige hellgrüne Art. Es können alle Pflanzenteile verwendet werden. Die benötigte Menge wird abgeschnitten, ausgeschüttelt und in ein durchsichtiges Glasgefäß gegeben. Danach wird mit Olivenöl aufgegossen. Dafür verende ich  das Öl, welches ich auch für Salate verwende. die Pflanzenteile sollten bedeckt sein. Die Menge richtet sich nach dem persönlichen Geschmack. Mehr Pflanzenteile führen zu einer kräftigeren Basilikumnote. Das Glas wird an einen sonnigen Fensterplatz für ca. 4 Wochen gestellt, täglich schütteln. Danach durch einen Papierfilter gießen und in einer dunklen Flasche lagern.

 

Kräuteröl wird ebenso hergestellt. Ich verwende zu gleichen Teilen Majoran, Basilikum und Thymian. Je nach Geschmacksvorlieben lassen sich verschiedene Kräuter kombinieren.

 

Holunderblüte

Holunderblütenessig gibt durch seinen herb-süßen Geschmack vielen Salaten eine besondere Note. Um ihren Salat zu einem Geschmackserlebnis zu machen, sollten sie stets 2 verschiedene Essige verwenden. Es lohnt sich!

Für den Holunderblütenessig füllt man in ein durchsichtiges Glasgefäß:  3 große Holunderblütendolden (vorher gut ausschütteln, um Tierchen zu entfernen), 400 ml weißen Balsamico, 1 Eßl. Zucker und den Saft einer Viertel Zitrone. Danach gut durchschütteln und ca. 4 Wochen lang ziehen lassen, abseihen und in Glasflaschen abfüllen.

 

Salbeiblüten

Salbeiblütenessig ist mild würzig und duftet fein nach Salbei. Er ist lehr leicht herzustellen und eignet sich für das Dressing von Salaten. Ich verwende einen Weißweinessig oder einen weißen Balsamico. Die lila Blüten werden bei Sonne abgezupft und in ein durchsichtiges Glasgefäß gestreut. Danach mit Essig aufgießen und an einen sonnigen Platz im Fenster stellen. Sind nicht genug Blüten vorhanden, kann auch nachgefüllt werden, denn es zeigen sich lange neue Blüten am Salbeistrauch. Nach 4-5 Wochen abfiltern und dunkel lagern. Im Hellen verliert der Essig schnell seine pinke Färbung.

 

In einer hübschen Flasche ist der Essig ein nettes Mitbringsel für ein Treffen bei Freunden.

 

Basilikum

Basilikumpesto kann ohne viel Aufwand selbst hergestellt werden.

Sie benötigen:

 

2 Bund Basilikum

15g Pinienkerne

20g geriebenen Parmesan

2 Knoblauchzehen

50ml Olivenöl

Salz und Pfeffer

 

Die Pinienkerne werden in einer Pfanne golden angeröstet. Die Basilikumblätter vom Stiehl zupfen und den Knoblauch grob hacken. Alle Zutaten werden in den Mixer gefüllt und zerkleinert.

Das Pesto wird in benötigter Menge in verschließbare Gläser gefüllt und mit Olivenöl bedeckt. Dadurch erhöht sich die Haltbarkeit. Das Pesto kann im Kühlschrank ca. 1/2 Jahr aufbewahrt werden.

 

 

Petersilie

Kräuterbutter ist sehr schnell selbst hergestellt und schmeckt frisch und ohne Konservierungsstoffe sehr aromatisch.

Ein Stück zimmerwarme Butter in eine flache Schale geben und je nach Geschmack Petersilie, Dill, Schnittlauch, Majoran, Basilikum klein schneiden und über die Butter streuen. Ein wenig Zitronensaft, Salz und wer mag Knoblauch dazu geben. Das Ganze mit einer Gabel gleichmäßig vermischen und in ein verschließbares Gefäß geben. Für späteren Gebrauch in den Kühlschrank stellen.

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© Marina Schütt